+++ 10:18 Kriewald zu neuer Offensive: "Ukrainer dringen in Region Kursk 15 Kilometer weit vor" +++ (2024)

Mit ihrem Vormarsch in der russischen Region Kursk versetzt die ukrainische Armee Moskau in Aufruhr. Ukrainische Soldaten sollen bis zu 15 Kilometer weit vorgedrungen sein. Zudem ist von Dutzenden Kriegsgefangenen die Rede. ntv-Reporterin Nadja Kriewald berichtet aus Odessa über die Hintergründe.

02:29 min

Kriewald zu neuer Offensive "Ukrainer dringen in Region Kursk 15 Kilometer weit vor"

+++ 09:45 UN: Russen foltern 95 Prozent der ukrainischen Kriegsgefangenen +++
Mitarbeiter russischer Straflager sollen ukrainische Kriegsgefangene bereits bei den ersten Verhören foltern. Darüber hinaus sei die Praxis der Folter in russischer Gefangenschaft "weit verbreitet und systematisch". Dies erklärt die Leiterin der UN-Menschenrechtsüberwachungsmission in der Ukraine (HRMMU), Danielle Bell, in einem Interview mit dem niederländischen Fernsehsender NOS. Sie sagt, dass die Russische Föderation 95 Prozent der ukrainischen Kriegsgefangenen in ihren Gefängnissen folterte. Demnach sollen die ukrainischen Kriegsgefangenen mit Metallstangen und Stöcken geschlagen, nackt ausgezogen und mit Stromschlägen traktiert werden. "Das ist zweifellos das Schlimmste, was ich in den 20 Jahren meiner Karriere gesehen habe", sagt Bell dazu. Die Informationen über die ukrainischen Gefangenen in Russland werden vor allem durch Befragungen der ukrainischen Kriegsgefangenen nach ihrer Befreiung gesammelt. Gleichzeitig hat die UN-Mission direkten Zugang zu den russischen Kriegsgefangenen und kann sich ein Bild von der Haftanstalt machen.

+++ 08:49 Estland führt verschärfte Zollkontrollen an der Grenze zu Russland ein +++
Estland führt vollständige Zollkontrollen an seiner östlichen EU-Außengrenze zu Russland ein. Dies hatte die Regierung des baltischen NATO-Staates Anfang August beschlossen. Ab dem 8. August werden nun alle Personen, die die Grenze zu Russland überqueren, sowie die gesamte Fracht einer Kontrolle unterzogen. Demnach sollen die Kontrollen an den Straßen- und Schienengrenzübergängen in Narva, Koidula und Luhamaa schrittweise eingeführt werden. Bisher waren die Überprüfungen von Passagieren und Fahrzeugen stichprobenartig und risikobasiert erfolgt. Mit der Verschärfung soll nach Angaben von Ministerpräsident Kristen Michal der Transit und Transport von EU-Sanktionen unterliegenden Gütern durch Estland unterbunden und die Sicherheit des Landes gestärkt werden. Die Grenze zwischen Russland und Estland ist 294 Kilometer lang.

+++ 08:11 Ukraine veröffentlicht Zahlen zu russischen Verlusten +++
Der ukrainische Generalstab veröffentlicht neue Verlustzahlen zu den russischen Truppen in der Ukraine. Demnach soll Russland seit dem 24. Februar 2022 rund 587.510 Soldaten in der Ukraine verloren haben. Allein innerhalb der vergangenen 24 Stunden betrage die Zahl der Verluste 1140. Dem Bericht aus Kiew zufolge sollen außerdem zwei Panzer, 36 Artilleriesysteme, 81 Drohnen, und ein Helikopter zerstört worden sein. Insgesamt soll Russland demnach seit Beginn des Großangriffs 8431 Panzer, 16.487 Artilleriesysteme und 366 Flugzeuge, 327 Hubschrauber, 13.293 Drohnen, 28 Schiffe und ein U-Boot verloren haben. Westliche Schätzungen nennen geringere Verlustzahlen - wobei das auch nur Mindestwerte sind.

+++ 07:32 Medwedew droht mit Verschärfung der russischen Invasion in der Ukraine +++
Der Vize-Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, droht angesichts des ukrainischen Vorstoßes in die russische Grenzregion Kursk mit einer Ausweitung der Invasion in der Ukraine. Der russische Militäreinsatz dürfe sich nicht mehr nur darauf beschränken, die Gebiete in der Ukraine zu sichern, die Russland als sein Gebiet betrachte, sagt der Ex-Präsident. Vielmehr sollten die Streitkräfte in Richtung der Städte Odessa, Charkiw, Dnipro, Mykolajiw, Kiew und darüber hinausdrängen. Der Vormarsch werde erst dann eingestellt, wenn es Russland für vorteilhaft halte. Ukrainische Truppen sind russischen Angaben zufolge bei einem Gegenangriff weit auf russisches Gebiet in der Region vorgestoßen. Es soll zu heftigen Kämpfen gekommen sein. In der Region wurde der Notstand ausgerufen.

+++ 07:05 Russland: 14 ukrainische Flugobjekte über Kursk und Belgorod zerstört +++
Die russischen Luftverteidigungskräften zerstörten in der Nacht vierzehn unbemannte ukrainische Flugobjekte über dem Gebiet Belgorod und zwei über dem Gebiet Kursk. Das teilt das russische Verteidigungsministerium auf Telegram mit. Luftverteidigungssysteme haben sechs Drohnen und fünf weitere Raketen über der Region Kursk abgeschossen, sagt der Gouverneur der Region, Alexej Smirnow. Am frühen Morgen des 6. August griffen die ukrainischen Streitkräfte die Grenzgebiete der Region Kursk an. Nach neuesten Angaben des Generalstabs der russischen Streitkräfte kommt es weiterhin zu Zusammenstößen in Grenzgebieten. In Kursk (siehe Einträge 19:08, 19:38 und 20:41) wurde der Ausnahmezustand ausgerufen und die Anwohner werden evakuiert.

+++ 06:25 Ukraine ruft Luftalarm wegen russischem MiG-31K-Angriff aus +++
Die Luftwaffe der Ukraine ruft Luftalarm über der gesamten Ukraine aus. Als Ursache für die Luftangriffswarnung gibt die ukrainische Luftwaffe eine Raketenbedrohung durch eine russische MiG-31K an. Der Flugzeugtyp ist ein Abfangjäger, der noch aus der Sowjetunion stammt und nach dem Militärflugzeughersteller Mikojan-Gurewitsch benannt ist. Die MiG-31K kann Hyperschall-Raketen wie die Ch-47M2 Kinschal tragen.

+++ 05:32 ISW: Ukrainische Panzerfahrzeuge stehen in Kursk zehn Kilometer hinter russischer Grenze +++
Ukrainische Truppen sind laut einer Auswertung des Instituts für Kriegsstudien (ISW) inzwischen bis zu zehn Kilometer in die russische Region Kursk vorgedrungen. Das bestätigten Aufnahmen von Panzerfahrzeugen hinter der Grenze. Ukrainische Kräfte seien demnach in mindestens zwei russische Verteidigungslinien und eine Festung eingedrungen. Laut einer russischen Quelle hätten die Ukrainer seit Beginn der Operation am 6. August 45 Quadratkilometer im Gebiet Kursk eingenommen, schreibt das ISW. Russische Behörden hatten über die Region gestern den Ausnahmezustand verhängt.

+++ 02:30 Ukraine hebt Schwelle für Gefängnis bei Kleindiebstahl an +++
Für Diebstähle im geringen Wert droht in der Ukraine keine Gefängnisstrafe mehr. Präsident Selenskyj hat eine entsprechende Gesetzesnovelle unterschrieben, wonach Diebstähle im Wert von umgerechnet bis zu rund 67 Euro künftig als Ordnungswidrigkeiten gelten und mit Ordnungsgeldern geahndet werden. Bisher galt ein Wert des Diebesguts von umgerechnet knapp 6,7 Euro als Höchstwert für geringfügige Diebstähle. Hintergrund ist das seit dem russischen Einmarsch geltenden Kriegsrecht. Dieses sieht für Plünderungen und Diebstahl bis zu acht Jahre Gefängnis vor. Als Beispiel wurde im Gesetzentwurf ein Windeldiebstahl in einem Supermarkt im Januar 2023 im Wert von umgerechnet knapp acht Euro in der westukrainischen Stadt Riwne angeführt. Darauf steht künftig keine Gefängnisstrafe mehr. Der Täter hatte in dem Fall jedoch noch eine Strafe von über drei Jahren Gefängnis erhalten.

+++ 00:27 Klingbeil: Stationierung von US-Raketen in Deutschland ist richtig +++
SPD-Chef Lars Klingbeil verteidigt die Pläne für eine Stationierung von weitreichenden US-Waffen in Deutschland gegen Kritik aus der eigenen Partei. "Diese Stationierung ist richtig, weil sie uns hilft, dass wir uns wehren können, falls Russland auf die Idee kommen sollte, uns anzugreifen", sagt Klingbeil dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Sie sei Teil der glaubwürdigen Abschreckung. Am Rande des NATO-Gipfels im Juli hatten das Weiße Haus und die Bundesregierung bekanntgegeben, dass die USA von 2026 an in Deutschland wieder Waffensysteme stationieren wollen, die weit bis nach Russland reichen. Genannt wurden Tomahawk-Marschflugkörper, SM-6-Raketen und neue Hyperschallwaffen. In der SPD gibt es kritische Stimmen, unter anderem Fraktionschef Rolf Mützenich warnt vor dem Risiko einer militärischen Eskalation.

+++ 22:38 Menschenrechtler Orlow will für russische Gefangene kämpfen +++
Der beim Gefangenenaustausch zwischen Russland und westlichen Staaten freigekommene Moskauer Menschenrechtler Oleg Orlow will seine Bürgerrechtsarbeit auch im Exil fortsetzen. "Memorial kann man nicht zerstören", sagt der 71-Jährige bei einer Pressekonferenz im Zentrum Liberale Moderne in Berlin. Die von ihm mitbegründete, mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Menschenrechtsorganisation Memorial setzt sich auch für politische Gefangene in Russland ein. Orlow nimmt an, dass noch mindestens 800 politische Gefangene in Russland inhaftiert sind - konservativ geschätzt. Seine neue Rolle im Exil in Deutschland fällt ihm schwer, wie Orlow erzählte. Er wäre lieber in seiner Heimat, befürchtet aber Strafverfolgung. Orlow hofft nun nach eigener Darstellung, dass er sich im Exil für die Freilassung weiterer politischer Gefangener einsetzen kann, darunter acht Schwerkranke. "Als sich herausstellte, dass diese Leute nicht auf der Liste waren, waren wir sehr enttäuscht - wir, die ausgetauscht wurden." Memorial arbeite trotz Repressionen weiter in Russland, aber auch aus dem Ausland.

+++ 21:30 Doch nicht tot? Bekannter russischer Propagandist verletzt +++
Der bekannte russische Propagandist Jewgeni Poddubnyj ist in der Region Kursk verletzt worden. Die staatliche Fernsehgesellschaft VGTRK erklärt auf Telegram, Poddubnyj sei bei einem Angriff einer ukrainischen Drohne in der Region Kursk verletzt worden und ins Krankenhaus eingeliefert. Zuvor hatten zahlreiche russsiche Medien übereinstimmend den Tod Poddubnyjs gemeldet. Jewgeni Poddubnyj ist einer der bekanntesten russischen "Kriegsberichterstatter" Russlands. Sein Telegram-Kanal zählt rund 734.000 Follower. Vorläufigen Informationen zufolge drehte er am Mittwoch eine Reportage über die Kämpfe in der Region Kursk.

+++ 20:41 Region Kursk ruft Notstand aus +++
In der russischen Region Kursk ist inmitten einer ukrainischen Bodenoffensive der Notstand ausgerufen worden. Dies teilt der Gouverneur der Region, Alexej Smirnow, in einem Posting auf Telegram mit. Die Ukraine ist bei einem Gegenangriff weit auf russisches Gebiet bei Kursk vorgestoßen. Die Offensive hatte nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums am Dienstag begonnen und am Mittwoch den Nordwesten der Stadt Sudscha erreicht.

+++ 20:14 Kämpfe in der Nähe: Russland verstärkt Schutz von AKW Kursk +++
Aufgrund des ukrainischen Vorstoßes ins russische Grenzgebiet Kursk verstärkt die russische Nationalgarde den Schutz des Atomkraftwerks Kursk. Außerdem seien zusätzliche Kräfte für die Bekämpfung von Sabotage- und Aufklärungstrupps in den Gebieten Kursk und Belgorod herangezogen worden, teilt die Behörde mit. Das geschehe in Kooperation mit den russischen Grenztruppen und der Armee. Das Atomkraftwerk mit vier Blöcken und einer Leistung von fast zwei Gigawatt befindet sich nur gut 60 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Tags zuvor hatten ukrainische Truppen unterstützt von Panzern und Artillerie die russische Grenze vom Gebiet Sumy aus bei Sudscha überschritten. Unbestätigten Berichten zufolge seien sie dabei bis zu 15 Kilometer in Richtung des AKWs vorgedrungen.

+++ 19:38 Angriffe in Gebiet Kursk: Europäischer Gaspreis steigt auf Jahreshoch +++
Der Preis für europäisches Erdgas ist auf den höchsten Stand in diesem Jahr gestiegen. Der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat legte in Amsterdam um 5,7 Prozent auf 38,78 Euro je Megawattstunde (MWh) zu. Am Markt wird auf die Angriffe der Ukraine auf die russische Region Kursk verwiesen. Die Kämpfe finden offenbar in der Nähe von Sudza statt, eines wichtigen Einspeisepunktes für Erdgas. Dieses gelangt durch ukrainische Pipelines nach Westeuropa. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, geht der Gazprom-Konzern derzeit noch von normalen Gaslieferungen aus.

+++ 19:08 Ukraine evakuiert Orte im Grenzgebiet zum russischen Kursk +++
Angesichts schwerer Kämpfe im russischen Gebiet Kursk ordnen die ukrainischen Behörden Evakuierungen von weiteren Orten in der benachbarten Region Sumy an. Die Maßnahmen betreffen 23 Siedlungen, sagt der Militärgouverneur von Sumy, Wolodymyr Artjuch, im ukrainischen Fernsehen. Etwa 6.000 Menschen, darunter mehr als 400 Kinder und Jugendliche, sollen aus der grenznahen Region in Sicherheit gebracht werden. Tags zuvor hatten ukrainische Truppen einen Vorstoß über die ukrainisch-russische Grenze in Richtung der Stadt Sudscha im Gebiet Kursk unternommen und waren dabei mehrere Kilometer weit auf russisches Staatsgebiet vorgedrungen. Moskau sprach von gut 1.000 mit schwerer Technik ausgerüsteten ukrainischen Soldaten. Kiew hat die Vorgänge bisher nicht kommentiert. Aufgrund von regelmäßigem russischem Beschuss grenznaher Orte hatten die örtlichen Behörden bereits im Mai Evakuierungen aus einem Bereich von zehn Kilometern Entfernung von der Grenze angeordnet.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

+++ 10:18 Kriewald zu neuer Offensive: "Ukrainer dringen in Region Kursk 15 Kilometer weit vor" +++ (2024)
Top Articles
Press 626 Hours
Nesingwary Base Camp Flight Master
Is Paige Vanzant Related To Ronnie Van Zant
Health Benefits of Guava
7.2: Introduction to the Endocrine System
Fnv Turbo
Gameplay Clarkston
Self-guided tour (for students) – Teaching & Learning Support
WK Kellogg Co (KLG) Dividends
Prices Way Too High Crossword Clue
Tight Tiny Teen Scouts 5
Samsung Galaxy S24 Ultra Negru dual-sim, 256 GB, 12 GB RAM - Telefon mobil la pret avantajos - Abonament - In rate | Digi Romania S.A.
Immortal Ink Waxahachie
Der Megatrend Urbanisierung
Lehmann's Power Equipment
Airrack hiring Associate Producer in Los Angeles, CA | LinkedIn
D2L Brightspace Clc
1145 Barnett Drive
Tuw Academic Calendar
As families searched, a Texas medical school cut up their loved ones
Wolfwalkers 123Movies
4.231 Rounded To The Nearest Hundred
Taylored Services Hardeeville Sc
Swgoh Boba Fett Counter
Eero Optimize For Conferencing And Gaming
Word Trip Level 359
3 Bedroom 1 Bath House For Sale
Rocksteady Steakhouse Menu
Serenity Of Lathrop - Manteca Photos
Exploring The Whimsical World Of JellybeansBrains Only
Tyler Sis 360 Boonville Mo
Nacho Libre Baptized Gif
Skip The Games Ventura
Best Weapons For Psyker Darktide
Grapes And Hops Festival Jamestown Ny
Cl Bellingham
Worcester County Circuit Court
10 Rarest and Most Valuable Milk Glass Pieces: Value Guide
888-822-3743
All-New Webkinz FAQ | WKN: Webkinz Newz
Post A Bid Monticello Mn
Autum Catholic Store
How I Passed the AZ-900 Microsoft Azure Fundamentals Exam
Juiced Banned Ad
Love Words Starting with P (With Definition)
Mybiglots Net Associates
Hampton In And Suites Near Me
Value Village Silver Spring Photos
Mountainstar Mychart Login
Sc Pick 3 Past 30 Days Midday
Rétrospective 2023 : une année culturelle de renaissances et de mutations
Nfsd Web Portal
Latest Posts
Article information

Author: Foster Heidenreich CPA

Last Updated:

Views: 6257

Rating: 4.6 / 5 (76 voted)

Reviews: 83% of readers found this page helpful

Author information

Name: Foster Heidenreich CPA

Birthday: 1995-01-14

Address: 55021 Usha Garden, North Larisa, DE 19209

Phone: +6812240846623

Job: Corporate Healthcare Strategist

Hobby: Singing, Listening to music, Rafting, LARPing, Gardening, Quilting, Rappelling

Introduction: My name is Foster Heidenreich CPA, I am a delightful, quaint, glorious, quaint, faithful, enchanting, fine person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.